Bücher


Natürlich war es toll, mit 26 Jahren den Erzählband „Milchmädchenrechnung“ bei Aufbau zu veröffentlichen, auch wenn der Lektor den versautesten Satz des Buches auf den Klappentext drucken ließ und dachte, ich würde mich darüber freuen (Spoiler: I didn’t). Immerhin war das Cover mit den Schokoküssen recht hübsch, was man von meinem ChickLit-Roman „Männer in Serie“ (Rowohlt) leider nicht sagen kann. Es ist aufgemacht mit einem pinken Girl und irgendwelchen kopflosen Typen im Hintergrund. Ich konnte nur erwirken, dass sie eine Zeitung in der Hand hält und keine Handetasche. Aber. Jetzt.

Im Herbst 2019 hat der der kleine Schweizer Midas-Verlag im Herbst meine NZZaS-Kolumnen herausgebracht, und es zwar immer noch eine eine Frau mit Schuhen drauf. Allerdings läuft neben ihr ein Corgi, und wo Corgis sein dürfen, ist der Rest eh nicht mehr wichtig. Darum liebe ich dieses Buch (Leineneinband, Lesebändchen) sehrsehrsehr.

Im April 2021 haben Sarah Paulsen und ich das “Dschungelbuch des menschlichen Miteinanders” veröffentlicht: weil wir schon alt und erfahren und etabliert sind, wurden unsere Wünsche auch ernst genommen und wir haben eine Illustration von der südafrikanischen Illustratorin Tara Deacon bekommen. Herausgekommen ist das schönste Buch der Welt (thanks so much, Tara!) Es hat also definitiv auch Vorteile älter zu werden.

 

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Im Dschungel des menschlichen Miteinanders

Ein Knigge für das 21. Jahrhundert

Goldmann, 2021

Alle wollen sich gut benehmen, doch niemand blickt mehr durch: Die Jogginghose ist im Arbeitsleben angekommen, Social Media sind fest in unserem Alltag verankert. Familien sind bunt, Geschlechter divers, und jemanden unbedacht zu diskriminieren ist schon lange ein No-Go. Unsere Gesellschaft ist offener geworden, und wir stehen vor neuen Fragen:

Warum ist es wichtig, die Paprikasauce in »Ungarische Art« umzubennen? Wie kann man Komplimente machen, ohne sexistisch zu sein? Und ist es noch zeitgemäß, Weihnachten im Konsumrausch zu feiern? Sarah Paulsen und NZZ-Stil-Kolumnistin Henriette Kuhrt beschreiben, wie wir diese Herausforderungen meistern können. Dabei geht es weniger um korrektes Benehmen als um das Verständnis für Menschen und Zeitgeschehen: Ob im Zoom-Meeting oder am Esstisch der Schwiegereltern, der Dschungel des menschlichen Miteinanders ist überall.

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Hat das Stil?

Ein Ratgeber für das leben von heute
MIDAS Verlag, 2019

Sind Bleistiftröcke Selbstsabotage? Ist der Verzehr großer Fleisch­mengen maskulin? Und muss ich Hunde grüßen?

In ihrer beliebten NZZ-Kolumne »Hat das Stil?« entschärft Henriette Kuhrt jeden Sonntag die Konflikte des menschlichen Mit­einanders. Präzise, wortgewandt und voller Witz findet sie Wahrheit im Alltäglichen und die Abgründe hinter der Normalität. Egal ob es um die hohe Kunst des Normcore-Look geht, das Minenfeld der sozialen Netzwerke oder die Frage, ob man sich von seinen Freunden Geld wünschen darf – Henriette Kuhrt aktualisiert die Regeln des menschlichen Miteinander und bewahrt ihre Leserinnen und Leser vor den schlimmsten Fettnäpfen: Denn was gestern noch gutes Benehmen war, kann heute ein Affront sein.

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