Mark Twain
Natürlich war es toll, mit 26 Jahren den Erzählband „Milchmädchenrechnung“ bei Aufbau zu veröffentlichen, auch wenn der Lektor den versautesten Satz des Buches auf den Klappentext drucken ließ und dachte, ich würde mich darüber freuen (Spoiler: I didn’t). Immerhin war das Cover mit den Schokoküssen recht hübsch, was man von meinem ChickLit-Roman „Männer in Serie“ (Rowohlt) leider nicht sagen kann. Es ist aufgemacht mit einem pinken Girl und irgendwelchen kopflosen Typen im Hintergrund. Ich konnte nur erwirken, dass sie eine Zeitung in der Hand hält und keine Handetasche. Aber. Jetzt.
Im Herbst 2019 hat der der kleine Schweizer Midas-Verlag im Herbst meine NZZaS-Kolumnen herausgebracht, und es zwar immer noch eine eine Frau mit Schuhen drauf. Allerdings läuft neben ihr ein Corgi, und wo Corgis sein dürfen, ist der Rest eh nicht mehr wichtig. Darum liebe ich dieses Buch (Leineneinband, Lesebändchen) sehrsehrsehr.
Im April 2021 haben Sarah Paulsen und ich das “Dschungelbuch des menschlichen Miteinanders” veröffentlicht: weil wir schon alt und erfahren und etabliert sind, wurden unsere Wünsche auch ernst genommen und wir haben eine Illustration von der südafrikanischen Illustratorin Tara Deacon bekommen. Herausgekommen ist das schönste Buch der Welt (thanks so much, Tara!) Es hat also definitiv auch Vorteile älter zu werden.
So little time, so many tasks – endlich schaffe ich es mal, die Rezensionen und Interviews zu aktualisieren
"Support your local bookdealer" heißt es ja immer, und ich kaufe meine Bücher auch immer ganz artig in der Glockenbachbuchhandlung – wenn auch weniger aus ethischen als aus hedonistischen Motiven heraus; es ist einfach netter mit Steffi und Pamela über Bücher zu plaudern als die abgehetzten Gestalten im DHL-Dress auf Trab zu halten. Nun aber hat mein local Bookdealer mich supportet, gewissermaßen als saisonale & regionale kilometro zero-Autorin: der Literaturredakteur Arndt Stroscher hat mit der Bloggerin Stephanie Sack von "Nur Lesen ist schöner", Buchhändlerin Pamela Scholz, Sarah und mir über das Dschungelbuch gesprochen. Seinen Podcast, die Glockenbachwelle, könnt Ihr hier hören
Das Badische Tagblatt hat uns netterweise interviewt, man findet das Gespräch hier hinter der Paywall. Bald gibt es noch mehr aus der Region, offenbar ist Etikette im Südwesten der Republik hoch im Kurs.
Barbara Geschwinde hat uns interviewt und das Buch im WDR vorgestellt, Antje Nutbohm war so liebenswürdig, mich in die SWR-Sendung “Bloß kein Stress” einzuladen. Wer jetzt nicht die Zeit hat, drei Stunden Morning Show zu hören, gerne aber zu meinem Teil scrollen möchte: Ab Minute 59 und bei 1:44. Irgendwann ist die Tage auch noch ein Beitrag über uns zum Thema Duzen und Siezen auf Radio Bremen gelaufen, aber der hat sich irgendwo im öffentlich-rechtlichen Nichts versendet, zumindest finde ich keinen Link. Egal. Trotzdem interessant, so viele Radio-Interviews zu geben, eingewickelt in den Wohnzimmervorhang, weil der Altbau so viel Hall produziert. Früher musste man dafür in den Sender gehen, heute nimmt man das Gespräch auf und verschickt es als Sprachi, so entwickeln wir uns alle weiter.
Sebastian Hofer von Profil hat unser Buch rezensiert (es war, glaube ich, bislang die einzige Rezension) und er mochte es. Glück gehabt. Da ich ja nicht nur ein größer Österreich-Fan bin (der Wiener Dialekt, die Carb-Indulgence, M.s Requiem) , sondern die Ösis, wenn man das so pauschalierend sagen darf, ohnehin die höflicheren Menschen sind, freut mich das besonders.
Die DPA hat einen Text über den Freiherrn von K. geschrieben und einen letzten Absatz mit einem Zitat aus dem Weserkurier hintendran gehängt. Für totale Dschungelbuch-Aficionadas und -nados:
Sophie Bierent von der Nachrichtenagentur Spot on News hat Sarah und mich interviewt und daraus einen kleinen Leitfaden für gelungene Komplimente gemacht. Was soll ich sagen: Spot on ist überall. Auf rtl.de, gala.de, yahoo.de, abendzeitung.de, brigitte.de und einer Newsseite über das Allgäu. Many thanks an Sophie!
Alexandra Knief vom Weserkurier war so liebenswürdig und hat ein Interview mit Sarah und mir geführt. Wir haben lange über Pluralität, die hohe Kunst des Komplimentemachens und Dickpicks geredet. Und sie hat netterweise auch erwähnt, dass wir in Wahrheit Hamburgerinnen sind!
Weil Buchpartys gerade flachfallen, hat Galina Haak von Goldmann eine Premiere mit Florian Valerius aka der Literarische Nerd auf Instagram organisiert. Zum Link geht’s hier. Und auch wenn es natürlich schön gewesen wäre, wenn wir uns alle irl gesehen hätten: Die Lesung mit Florin hat Spaß gebracht – und es war eine Freude, ihn kennenzulernen.
Wer hinter die Paywall von welt.de gucken kann, kann hier unser Kapitel über Dating lesen. Danke an die Welt-Online für den Vorabdruck!
Die NZZ am Sonntag ist natürlich meine Homebase, und die Kollegen waren so liebenswürdig, einen Teil unseres Krisenkapitels abzudrucken. Ohne Euch gäbe ohnehin es keine Kolumne, kein Dschungelbuch, wollte ich auch mal festhalten. Zum Text geht es hier entlang!
Hier sind wir beide interviewt für den BR5 worden, es ging viel um kulturelle Aneignung und Dreadlocks. Das Ganze läuft unter dem etwas shady Titel political correctness, aber egal, wir freuen uns!
Sarah hat ihr erstes Live-Interview im WDR gegeben, zu hören ist es hier. Die Leitung ist vorher drei Mal zusammengebrochen und sie war entsprechend nervös, aber man merkt es dann doch nicht: Mit Bravour gemeistert, Sa!